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25 Jahre EXIST: Ein Erfolgsprogramm für Hochschul-Start-ups

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Das EXIST-Programm wurde vor 25 Jahren ins Leben gerufen, um technologieorientierte und wissensbasierte Ausgründungen aus deutschen Hochschulen zu fördern. Seit dem Start 1997 hat es entscheidend zur Etablierung einer Gründungskultur an Universitäten beigetragen und zahlreiche innovative Start-ups unterstützt.

In den späten 90ern, als Internet- und Kommunikationstechnologien aufkamen, lancierte das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie (BMBWFT) den ersten EXIST-Wettbewerb. Hochschulen sollten mit institutionellen Partnern kooperieren, um Studierende und Wissenschaftler bei der Gründung zu unterstützen. Der Wettbewerb stieß auf enorme Resonanz: Über 200 Hochschulen reichten 109 Ideenpapiere ein, und fünf Modellregionen wurden ausgewählt.

Zu den Zielen von EXIST gehören die dauerhafte Etablierung einer unternehmerischen Kultur, die wirtschaftliche Verwertung wissenschaftlicher Forschung und die Förderung von Geschäftsideen. Mit der Einführung von EXIST-SEED im Jahr 2000 wurde eine personenbezogene Gründungsförderung etabliert, die Studierende und Wissenschaftler finanziell und durch Netzwerke unterstützt. Diese Unterstützung erwies sich als entscheidend für den Erfolg vieler Start-ups.

EXIST hat sich im Laufe der Jahre weiterentwickelt, um den Bedürfnissen der Gründerszene gerecht zu werden. 2007 wurden das EXIST-Gründerstipendium und der EXIST-Forschungstransfer eingeführt, die heute als Qualitätssiegel in der Start-up-Szene gelten.

Mit Programmen wie EXIST-Gründungskultur und EXIST-Potentiale wurde die Förderung von Hochschulgründungen weiter intensiviert, und das Programm erfuhr 2006 durch die Übertragung der Zuständigkeit an das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) einen zusätzlichen Schub. Seitdem hat EXIST entscheidend dazu beigetragen, eine breite und nachhaltige Gründungslandschaft an deutschen Hochschulen zu etablieren ​ (WIM Uni Köln)​.

EXIST als lernendes Programm
EXIST war ursprünglich nicht als langfristiges Förderprogramm geplant, wurde jedoch stetig weiterentwickelt, basierend auf den Erfahrungen der vorangegangenen Phasen. Fraunhofer ISI bezeichnete es daher als „lernendes Programm“, was damals einzigartig war.

Die 5 EXIST-Programmphasen:

  • 1997/98 - 2005: I Förderung von 5 EXIST-Modellinitiativen (20 Hochschulen)
  • 2002 - 2006: II Förderung von 10 EXIST-Transferinitiativen („EXIST-Transfer“) (37 Hochschulen)
  • 2006 - 2011: III Förderung von 47 EXIST-III-Projekten (86 Hochschulen)
  • 2011 - 2018: IV Förderung von 22 EXIST-IV-Projekten (24 Hochschulen) („EXIST-Gründungskultur – die Gründerhochschule“)
  • 2019 - 2024: V Förderung von 101 Vorhaben (142 Hochschulen) (EXIST-Potentiale)

Immer im Blick: notwendige Anpassungen und neue Zielgruppen
EXIST hat in den letzten 25 Jahren immer wieder seine Flexibilität und Anpassungsfähigkeit bewiesen, zuletzt während der Corona-Pandemie. Neue Zielgruppen wie KI-Start-ups erhielten in vier Modellprojekten spezifische Unterstützung. Auch das Programm „EXIST-Women“, das im Herbst 2023 startete, zog viel Interesse auf sich und bietet gründungsinteressierten Frauen an Hochschulen frühzeitig Einblicke in Gründung und berufliche Selbständigkeit.

Ausblick: Von EXIST-Potentiale zum Leuchtturmwettbewerb Startup Factories
Nach EXIST-Potentiale wird nun der Leuchtturmwettbewerb Startup Factories mit Spannung erwartet. Während EXIST-Potentiale den Aufbau der Gründungsunterstützung an Hochschulen förderte, fokussiert sich Startup Factories auf das Start-up-Ökosystem rund um die Hochschulen. Ziel ist es, das Wachstum und die Festigung von Start-ups zu fördern und Hochschulen die Möglichkeit zu geben, ihre Gründungsunterstützung zu professionalisieren. Zehn überregionale und international sichtbare Startup Factories sollen als Leuchttürme etabliert werden. Die Konzeptphase startet im Juli 2024. Mehr dazu findet ihr hier.

Mehr Informationen zu EXIST findet ihr hier.