Wir sind womöglich nicht der erste Ansprechpartner, um das Thema Inflation hier ökonomisch zu beleuchten, jedoch sollte die aktuelle Situation jedem bekannt sein. Die Ursachen des Problems lassen sich auf die Geld- und Fiskalpolitischen Programmen aus den Jahren 2020 und 2021 zurückführen. Diese wurden dabei zielgerecht eingesetzt, um die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona Pandemie auszugleichen. Daraus folgte jedoch eine überhöhte Geldmenge am Markt. Weitere politische Maßnahmen wie auch die Energiepolitik und die bis dato anhaltenden Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) bringen nun das Fass zum Überlaufen und resultiert auch in Deutschland in starker Inflation. Am 21.07.2022 hat die EZB das erste Mal seit 2014 den Leitzins auf über 0 % angehoben. *** All dies schränkt die Möglichkeiten von Großbanken, bis hin zu Lokalbanken stark ein, weiterhin günstige Kredite an Unternehmen zu vergeben. Das Wirtschaftswachstum wird automatisch abgebremst.
Dies, und eine anhaltende Rohstoffknappheit, welche durch Corona und dem anhaltenden Ukrainekonflikt beeinflusst werden, machen sich bei Konsumenten in einem starken Preisanstieg bemerkbar. Wohingegen das hohe Lohnniveau die aktuelle Inflation noch versucht auszugleichen, macht sich primär bei Lebensmitteln der direkte Einfluss im Geldbeutel der VerbraucherInnen bemerkbar. Mit der mittlerweile restriktiveren Geldpolitik der Zentralbanken sanken auch für Anlegende an den Finanzmärkten die Aktien Bewertungen, was zu rückläufigen Profiten führt. In den vergangenen Jahren wurden über Angebote sogenannter Neo-Broker sehr viele neue Teilnehmer an den Finanzmärkten aktiv. Diese positive Entwicklung wird durch die aktuelle Inflation gebremst. Der DAX und damit neben dem Brutto Inlands Produkt (BIP) der aussagekräftigste Repräsentant der deutschen Wirtschaft hat sein Anfang des Jahres bereits mehr als 17 % verloren. ****
Die aktuelle Entwicklung soll uns alle nicht beunruhigen, sondern zu einem bewussteren Umgang mit Geld und unserem täglichen Konsum führen. Um darauf aufmerksam zu machen, werden wir in den nächsten zwei Tagen durch die Münchner Innenstadt ziehen und Geldscheine verteilen. Die Aktion soll darauf aufmerksam machen, dass ein volles Portemonnaie keine Selbstverständlichkeit ist. Unter dem Motto „Lass dein Geld nicht liegen“ spielen wir mit der Banknote auf der Straße auf das durch die Inflation verlorene Geld an. Wir werden allen, die einen echten Schein oder Münze von uns finden, eine Schatzkarte mit auf den Weg geben. Diese zeichnet den Weg zu marktneutralen Anlagestrategien, um Verluste durch die Inflation zu umgehen. Das wichtigste für uns jedoch ist es, auf die Thematik im Gesamtkontext aufmerksam zu machen und einen bewussten Umgang mit unserem Geld zu fördern.
Zu Sub Capitals:
Sub Capitals ist ein FinTech (Finanz/Technologie) Start-up aus München, welches seit 2017 aus der Hochschule München und der Technischen Universität München heraus an Algorithmen des maschinellen Lernens an den Finanzmärkten entwickelt. Seit 2021 ist die Sub Capitals GmbH in München gegründet und wird von den ersten Investoren Trade Republic’s (Europas größtem Neo Broker) finanziert. Die Mission des Teams ist es, Künstliche Intelligenz (KI) an den Finanzmärkten zu demokratisierten und Investoren zu befähigen, die gleichen KI-Handelssysteme zu nutzen, wie sie von großen Institutionen und Hedgefonds seit Jahren verwendet werden. Durch Neo Investing – eine neue Art der Vermögensverwaltung – schafft Sub Capitals Gleichberechtigung an den Finanzmärkten und hat dies bereits mit über 1000 Nutzenden getestet, wovon 90 % eine bessere Performance als der MCSI World verzeichneten. Durch autonomen KI-Handel übernimmt Sub Capitals das Portfoliomanagement von Privatanlegenden. Mit ihrem ersten Produkt werden sie im Q4 2022 live gehen und damit die Hürden für professionelles Investieren stark herabsetzten.
Quellen:
*https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2022/07/PD22_319_611.html
**https://www.zeit.de/news/2022-04/16/doenerpreise-steigen-deutlich-imbissbesuche-werden-teurer
***https://www.ecb.europa.eu/press/pr/date/2022/html/ecb.mp220721~53e5bdd317.en.html
***https://www.finanzen.net/index/dax/hochtief