Polyaxialer Marknagel von PolyAxNail im Einsatz. (c) PolyAxNail

Polyaxialer Marknagel von PolyAxNail im Einsatz. (c) PolyAxNail

PolyAxNail erhält Forschungstransfer

Go back

Polyaxialer Marknagel erhält Finanzierung aus EXIST-Forschungstransfer

 

Das Gründungsteam PolyAxNail erhält eine Förderung aus dem EXIST Forschungstransfer des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi). Mit der Finanzierungsumme in Höhe von 600.000 €, verteilt über 24 Monate, will das derzeit drei köpfige Team der Hochschule München ihre medizintechnische Innovation zur Marktreife weiter entwickeln. Die Geschäftsidee von PolyAxNail ist die serienreife Entwicklung eines polyaxialen, winkelstabilen Knochenimplantats zur gelenkerhaltenden und minimalinvasiven Stabilisierung von Knochenbrüchen. Durch die Weiterentwicklung des herkömmlichen Marknagels wird dem Operateur während der Operation eine interoperative sowie individuelle Anpassung und somit eine verbesserte, schnellere Frakturversorgung ermöglicht.

Bisher wurde das Prinzip der Polyaxialität noch nicht bei Marknägeln angewendet. Durch das innovative und international patentrechtlich geschützte Marknagel-Konzept, ist es erstmals möglich, Polyaxialität und anschließende Winkelstabilität in einem Marknagel zu realisieren. Seit November 2011 arbeitet das PolyAxNail-Team an diesem innovativen Geschäftsidee mit der Unterstützung der Hochschule München und des Strascheg Center for Entrepreneurship. Bereits im letzten Jahr wurde der innovative Marknagel mit dem Gerhard-Küntscher-Preis der Internationalen Vereinigung für Osteosynthese ausgezeichnet, welcher alle zwei Jahre herausragende Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Unfallchirurgie würdigt.

Zu den nächsten anvisierten Schritten erklärt Mitgründer und Patentinhaber Dr. Ulrich Schreiber: „Mit dem EXIST-Forschungstransfer können wir nun unsere fortgeschrittene und bereits international ausgezeichnete Technologie zur Serienreife weiterentwickeln und für den Einsatz in der Humanmedizin zertifizieren lassen. Wir bedanken uns besonders bei den Einrichtungen der Hochschule München, welche uns bislang stets mit Know-How unterstützt haben, sowie darüber hinaus die hochschuleigenen Laboreinrichtungen zur Verfügung gestellt haben – und uns auch zukünftig maßgeblich unterstützen werden.“

Über PolyAxNail

PolyAxNail entwickelt einen innovativen, polyaxialen Marknagel für die Behandlung von (Röhren-)Knochenbrüchen. Diese Knochen-Implantate ermöglichen dem Operateur einen maximalen Anteil an Flexibilität während der Operation, bei anschließend maximaler Stabilität. Neben der konservativen Therapie von Brüchen der langen Röhrenknochen werden die Frakturen operativ entweder durch Knochenplatten an der Außenseite des Knochens fixiert, oder im Markraum durch einen Marknagel von innen stabilisiert. Im Gegensatz zur Knochenplatte kann der Marknagel minimalinvasiv eingebracht werden mit den Vorteilen der schnelleren Rekonvaleszenz, der besseren Kosmetik und der verkürzten Heilungsdauer. PolyAxNail überträgt mit Ihrer Entwicklung den großen Innovationsschritt, der sich bei den Platten durch eine polyaxiale Winkelstabilität ergeben hat, nun auch auf das Implantatkonzept des Marknagels. Der Anwendungsbereich der Marknägel kann so maßgeblich erweitert werden.Das Team von PolyAxNail besteht aus Dr. Ulrich Schreiber, Dipl.-Ing. Bernd Felkel, Dipl.-Ing. Jörg Nordt und der Mentor Prof. Carsten Tille der Fakultät 03 der Hochschule München sowie dem Business Coach Nik Seidenader. Das Team wird darüber hinaus bei der Forschungsarbeit durch die Werkstätten und Werkstattleitern der Fakultät 03,06 und 09 unterstützt.

Kontakt PolyAxNail:
PolyAxNail GmbH
Dr.-Ing. Ulrich Schreiber
Heßstraße 89
80797 München

schreiber@polyaxnail.de
www.polyaxnail.de

Der EXIST-Forschungstransfer des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi) unterstützt herausragende und forschungsbasierte Gründungsvorhaben, die mit aufwändigen und risikoreichen Entwicklungsarbeiten verbunden sind. Gefördert werden insbesondere innovative technologieorientierte Forschungsarbeiten mit guten wirtschaftlichen Erfolgsaussichten. Das Förderprogramm wird durch den Europäischen Sozialfonds kofinanziert. Weitere Information unter www.exist.de/exist-forschungstransfer