Die Gesundheitsversorgung in Deutschland durch Menschen und ihre Ideen voranbringen, darum soll es beim Health-i-Award gehen. Mit über 220 Bewerbungen bewarben sich in diesem Jahr so viele Projekte und Ideen wie nie zuvor. Auch in diesem Jahr wurder der Award wieder in drei Kategorien vergeben: „Junge Projekte“, „Unternehmen“ und „Start-ups“.
Mit einem Harnwegskatheter, der sich mit Hilfe von UV-C Strahlung selbst desinfiziert und damit Infektionen im Krankenhaus vorbeugt und den Einsatz von Antibiotika vermindert, konnte Puray den Health-i in der Kategorie „Junge Projekte“ gewinnen. Die Technologie von Puray wirkt auch gegen multiresistente Keime. Mit ihrer Idee konnte sich das Münchener Team aus Bioingenieuren, Mechatronikern und Nanotechnologen im Stechen gegen die Finalisten Bodytune (Audioanalyse, die den Blutfluss in der Halsschlagader kontrolliert) und Breathment (Programm, das Menschen mit Atemwegserkrankungen Atem- und Körperübungen anbietet) durchsetzen.
Und wie geht es weiter mit Puray? „Das Produkt ist zum Patent angemeldet und wir sind auf dem Weg, ein Unternehmen zu gründen“, sagte Christina Weber, die mit ihrem Kollegen Eduardo Borrero den Preis entgegennahm.
In der Kategorie „Start-ups“ holte dieses Jahr „Endo Health“ mit ihrem Produkt, der „Endo-App“ den Sieg. Sie soll Endometriose-Patientinnen eine höhere Lebensqualität verschaffen und ist bereits als digitales Medizinprodukt zugelassen.
Die Kategorie „Unternehmen“ konnte „Online Doctor 24“ für sich entscheiden. Das Hamburger Unternehmen bietet einen Online-Hautcheck an, der nach Angaben des Geschäftsführers Philipp Wustrow 85 Prozent aller Fälle zeit- und ortsunabhängig behandeln lassen könne.