Forschungsschwerpunkt Female Entrepreneurship
17,7 % - so gering war 2021 der Anteil an Start-ups in Deutschland, die von Frauen gegründet wurden. Zwar stieg diese Zahl leicht im Vergleich der Vorjahre (2020 lag sie noch bei 15,9 %)[1], trotzdem bestehen weiterhin besondere Herausforderungen für Frauen im Gründungsbereich. Dies wird unter anderem bei den Finanzierungsquellen von Start-ups sichtbar, denn vor allem im Venture Capital-Bereich sind die Differenzen enorm. Eine Untersuchung des Female Founder Monitors 2020 ergab, dass lediglich 8% des investierten VC-Kapitals an Frauen-Teams vergeben wurde.
Aus diesem Ist-Zustand lassen sich vielfältige Entwicklungs- und Wachstumschancen ableiten. Eine stärkere Partizipation von Frauen am Gründungsgeschehen birgt neben ökonomischem Wachstum Vorteile im Hinblick auf Produktdiversifikationen und Wettbewerbsfähigkeit des Start-up-Ökosystems. Außerdem sind Gründerinnen neben ökonomischen Zielen vor allem sozial und ökologisch engagiert und tragen so in ihrem Gründungsvorhaben zur Gestaltung einer lebenswerten Zukunft für alle bei.
Doch wie können die oben genannten Zahlen nachhaltig verändert werden? Die Entrepreneurship Forschung zeigt vor allem Potenziale in den Bereichen Finanzierung, Netzwerke sowie der Stärkung und Sichtbarkeit von Rollenvorbildern auf.
[1]Deutscher Startup Monitor 2021: deutscherstartupmonitor.de