Für den Felix Burda Award nominiert: Studierenden-Team "Coloprapp" von Hochschule München/SCE/Klinikum rechts der Isar © Felix Burda Stiftung/www.flickr.com/photos/hubertburdamedia

Für den Felix Burda Award nominiert: Studierenden-Team "Coloprapp" von Hochschule München/SCE/Klinikum rechts der Isar © Felix Burda Stiftung/www.flickr.com/photos/hubertburdamedia

Real Project für Award nominiert

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„Real Project“ der Hochschule München für den Felix Burda Award nominiert


Mit dem Innovations-Projekt „Coloprapp - Mit einer App zur optimalen Koloskopievorbereitung“ ist ein Team von vier Studierenden der Hochschule München für den Felix Burda Award in der Kategorie „Beste Präventionsidee“ nominiert. Im Rahmen des innovativen Entrepreneurship-Lehrkonzepts „Real Projects“ arbeiten interdisziplinäre Studierendenteams der Hochschule München und des Strascheg Centers an Praxisprojekten und erlernen dabei unternehmerisches Denken und Handeln. Der Felix Burda Award ist einer der renommiertesten Präventionspreise in Deutschland und würdigt die erfolgreichsten, innovativsten und herausragendsten Projekte und Leistungen auf dem Gebiet der Darmkrebsvorsorge. Die Verleihung des Präventionspreises findet am 06.April in Berlin statt.

Die Idee zu der App „Coloprapp“ entstand im Rahmen des innovativen Qualifizierungsformates „Real Projects“ unter der Leitung von Prof. Dr. Jochen Hertle und Prof. Dr. Christian Greiner an der Hochschule München. Unter der Themenstellung „Medical Apps“ war es die Aufgabe der Studierenden des interdisziplinären Real Projects Kurses der Fakultäten für Informatik und Mathematik und der Fakultät für Betriebswirtschaft, eine medizinische App zu entwickeln.

„Das Studierendenteam „Coloprapp“ hat bei der Entwicklung der App im Bereich Darmkrebsprävention sehr gute Arbeit geleistet. Wir freuen uns sehr für die Studierenden über die Nominierung für den Felix Burda Award und drücken die Daumen für die Verleihung am Sonntag“, freut sich Prof. Dr. Jochen Hertle mit den Studierenden. Das Team rund um „Coloprapp“ besteht aus den Studierenden Alexander Jagemann, Johannes Ulmer, Johannes Döring und Sebastian Klenk. Ideengeber und medizinischer Berater für die App zur Verbesserung der Koloskopievorbereitung ist Dr. med. Benjamin Walter vom Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München.

Hintergrund für die App zur optimalen Koloskopievorbereitung ist folgender: Rund 370.000 Anspruchsberechtigte entscheiden sich in Deutschland jedes Jahr für eine Vorsorgedarmspiegelung zur Krebsprävention. Die Vorbereitung für eine solche sogenannte Koloskopie ist ungeheuer wichtig, da eine erfolgreiche, aussagekräftige Darmspiegelung nur bei gut gereinigtem Darm durchgeführt werden kann. Bei zirka 25 Prozent der Patienten trifft dies allerdings nicht zu. Ihre Untersuchung muss abgebrochen und wiederholt werden - eine für Patient und Arzt sehr unbefriedigende Situation. Für den Arzt, weil er nur die Folge-Koloskopie voll abrechnen kann und ihm dadurch Einnahmeausfälle entstehen. Und für den Patienten, weil er erneut Zeit investieren und die Vorbereitung erneut beginnen muss.

Genau diesen Missstand adressiert die App des Studierendenteams der Hochschule München. Die Funktionsweise der App beschreibt Mitentwickler Sebastian Klenk als einen intelligenten medizinischen Begleiter: „Coloprapp ist ein Coaching-System für Patienten, die sich auf eine Darmspiegelung vorbereiten. Die Nutzer werden durch die kostenlose Smartphone- und Tablet-Anwendung zur Einhaltung des für die Vorbereitung so wichtigen zeitlichen Ablaufs motiviert. Dabei sorgen Anleitungen und Hilfestellungen für eine bessere Vorbereitung und Mitarbeit der Patienten. Dadurch müssen Darmspiegelungen seltener wiederholt werden.“

Am 6. April 2014 wird das Team um „Coloprapp“ bei der Preisverleihung des Felix Burda Award im Hotel Adlon Kempinski in Berlin teilnehmen. Der Preis wird von Birgit Fischer, Hauptgeschäftsführerin des Verbands der forschenden Arzneimittelhersteller vfa, übergeben und ist mit einem Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro (gestiftet von der AOK Rheinland/Hamburg) dotiert.

Zu der Pressemitteilung der Felix Burda Stiftung: http://www.felix-burda-stiftung.de/presseportal/felix-burda-award/pressemeldungen/2014/

Über Real Projects: Real Projects ist ein Lehrformat der Hochschule München und des Strascheg Centers for Entrepreneurship (SCE), das unternehmerisches Denken und Handeln durch interdisziplinäre Praxisprojekte vermittelt, um Studierenden den Zugang zu einer hervorragenden Entrepreneurship-Ausbildung in Theorie und Praxis zu bieten. Die Projekte können sowohl Produkt- als auch Serviceideen beinhalten und auf monetären oder gesellschaftlichen Gewinn zielen. Voraussetzung für ein Projekt ist der Entrepreneurship-Charakter. Das bedeutet, dass die Aufgabe ergebnisoffen gestellt und interdisziplinär umgesetzt werden kann. Das Projekt muss zudem Innovationspotenzial bergen und von Relevanz für die Praxis ist. Weitere Informationen finden Sie unter www.real-projects.de.

Über den Felix Burda Award: Bei keiner anderen Krebsart bietet die Früherkennung derart große Chancen wie bei Darmkrebs. Die Felix Burda Stiftung engagiert sich daher seit 2001 für die Kommunikation der Chancen der Darmkrebs-Vorsorge und -Früherkennung. Zu den jährlichen Projekten der Stiftung zählen unter anderem der bundesweite Darmkrebsmonat März. Seit 2003 zeichnet die Stiftung die erfolgreichsten, innovativsten und herausragendsten Projekte und Leistungen auf dem Gebiet der Darmkrebsvorsorge mit dem Felix Burda Award aus. Mit dem Award ehrt die Felix Burda Stiftung herausragendes Engagement auf dem Gebiet der Darmkrebsvorsorge. 2014 hat die 24-köpfige Jury hat aus 48 eingereichten Bewerbungen 13 Projekte in vier Kategorien nominiert: „Beste Präventionsidee“, „Medizin & Wissenschaft“, „Engagement des Jahres“ und „Betriebliche Prävention“. In der Award Kategorie „Beste Präventionsidee“ würdigt die Stiftung engagierte und innovative Projektideen für die Darmkrebsprävention und stärkt die Innovationskraft im Bereich Darmkrebsvorsorge. Der Felix Burda Award hat sich in 10 Jahren zu einer bedeutenden und anerkannten Auszeichnung für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Darmkrebsprävention entwickelt. Mit durchschnittlich 60 Mio. Kontakten dank der Berichterstattung in Print-, Radio- und TV-Medien ist er heute die einzige Veranstaltung in Deutschland, die dem Engagement gegen Krebs eine medial derart viel beachtete Bühne bietet und zählt zu den begehrtesten Networking-Events der deutschen Health Community. Weitere Informationen finden Sie unter www.felix-burda-award.de.