MYCO hat sich auf die innovative Nutzung von Myzel, dem Geflecht von Pilzen, spezialisiert, um nachhaltige Fleischersatzprodukte herzustellen. In einem Interview mit dem Donaukurier erklärt Flauger:
“Das [Myzel] stimulieren wir so, dass es über der Erde wächst und als Rohstoff genutzt werden kann. Zum Beispiel für die Herstellung von Fleischersatzprodukten, […] auch, weil es diese faserige Konsistenz besitzt, die man vom Fleisch kennt”,
Neben Fleischersatzprodukten erforscht MYCO auch weitere Anwendungsmöglichkeiten für Myzel, wie beispielsweise die Herstellung von Dämmstoffen. Die Idee zu diesem Geschäftsmodell entstand während Flaugers Masterstudium in Entrepreneurship and Innovation an der KU Eichstätt-Ingolstadt.
MYCO war zudem Teil von Batch 11 des SCE Incubation Programms, in dem sie ihre Idee und Businessmodell verfeinern konnten. Denn obwohl MYCO derzeit nur in kleine Mengen produziert, liegt der Fokus des Unternehmens eher auf der Entwicklung von Know-how und patentierbaren Strukturen, während die großflächige Produktion und der Vertrieb später von größeren Herstellern übernommen werden sollen.
Der Publikumspreis beim Gründerpreis Ingolstadt würdigt MYCOs Potenzial, einen bedeutenden Beitrag zur nachhaltigen Lebensmittelproduktion zu leisten. Herzlichen Glückwunsch an Philipp Flauger und das gesamte Myco-Team!
© Bild: Doris Staudenmeyer