Der Workshop “Sind Sie sicher?” brachte Teilnehmende aus drei verschiedenen Gruppen, nämlich aus Politik, Zivilgesellschaft und Wissenschaft, an einen Tisch. Die Münchner Polizei war mit drei KollegInnen vertreten, darunter befand sich der Pressesprecher Marcus da Gloria Martins. Weitere Gäste, neben ProfessorInnen der HM, kamen unter anderem von der Münchner Berufsfeuerwehr, dem Seniorenbeirat und dem Kreisverwaltungsreferat der Stadt München.
Unter der Überschrift „Sind Sie sicher?“ überlegten sich die Teilnehmenden in dem M:UniverCity-Workshop, welche Themen sie gemeinsam bearbeiten möchten. Eine Konferenz in München zu diesem Thema ist ebenfalls zukünftig geplant.
Reale und gefühlte Gefährdung
Prof. Dr. Silke Järvenpää machte in ihrem Eingangsstatement deutlich, dass zwischen einer realen und einer gefühlten Gefährdung unterschieden werden muss. Das Thema Sicherheit treibe derzeit viele BürgerInnen und Institutionen um, statistisch ist die Zahl der Verbrechen jedoch auf einem historisch niedrigen Stand, insbesondere im Freistaat Bayern. Unterschätzen dürfe man aber nicht die jeweiligen Befindlichkeiten, die oft eine Eigendynamik entwickeln und so die gelebte Wirklichkeit gestalten, was nicht immer positiv ist. Soziale Medien und ein Zeitgeist, in dem Gefühle zuweilen höher bewertet werden als Fakten, fungieren dabei oft als Brandbeschleuniger.
Ein Thema mit vielen Facetten
Im Verlauf des Workshops arbeiteten die Teilnehmenden zahlreiche Bereiche der Thematik aus: So sollten bei neuen Bauvorhaben Sicherheitsfragen präventiv mitgedacht werden, beispielsweise hinsichtlich der Beleuchtung, sodass sich alle BewohnerInnen sicher fühlen können. Wichtig sei auch, die Selbstlösungskompetenz der Bevölkerung zu stärken, damit die Lösung von Konflikten nicht zunehmend an Dritte oder Behörden abgegeben wird. Weitere Themenbereiche waren Kommunikation, Medien und generelle Werte und Normen.
Über M:UniverCity
M:UniverCity ist ein Netzwerk, das die HM und das Strascheg Center for Entrepreneurship mit Partnern aus Wissenschaft, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Politik in München verbindet. In Co-Creation-Prozessen arbeiten die Beteiligten in neuen Formen der Wissensgenerierung an technologischen, politischen und gesellschaftlichen Fragestellungen von besonderer Relevanz für die Metropolregion München. Mit gemeinsamer Expertise und in wechselseitigem Austausch entwickelt das Netzwerk seit 2017 Lösungen für die Bereiche „Gesundheit und Teilhabe“, „Zivile Sicherheit“ und „Klimaneutrale Metropole“. Weitere Informationen unter: www.sce.de/muenchen/munivercity.