München überholt erstmals Berlin bei den Start-up-Neugründungen pro Kopf

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München überholt Berlin erstmals bei der Zahl der Neugründungen von Start-ups pro Kopf und setzt sich damit deutschlandweit an die Spitze. Eine Studie des Startup-Verbands und Startupdetector ermittelt für die bayerische Landeshauptstadt 14,5 Gründungen pro 100.000 Einwohner:innen, dicht gefolgt von Berlin mit 13,6. Mit 7,7 landete Hamburg auf dem dritten Platz.

Wie aus dem aktuellen Report „Next Generation – Startup-Neugründungen in Deutschland” des Startup-Verbands und Startupdetector hervorgeht, wurden 2022 Deutschlandweit 18 Prozent weniger Start-ups gegründet als im Vorjahr. Durch schwierige Rahmenbedingungen wie hoher Inflation, steigender Zinsen und unterbrochener Lieferketten ist die Zahl der Start-up Gründungen in Berlin und Hamburg sogar um 29 respektive 30 Prozent eingebrochen. Im zweiten Halbjahr 2022 ist der Rückgang gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum mit 33 Prozent besonders stark. Damit handelt es sich um das schwächste Halbjahr seit dem Start der Erfassung der Daten im Jahr 2019.

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Münchens Erfolgsrezept heißt Resilienz. Mit einem Rückgang der Gründungen um 9 Prozent zeigt sich die Münchner Start-up-Szene dagegen deutlich krisenfester. München profitiere von seinem universitätsnahen Ökosystem, so die Studienautoren – ein Modell das auch an Standorten wie Aachen, Heidelberg oder Karlsruhe eine gründungsbelebende Wirkung zeige.

Das belegt auch der Gründungsradar, bei dem die Hochschule München (HM) und ihr Strascheg Center for Entrepreneurship (SCE) stets Top-Platzierungen in der Gründungsförderung an deutschen Hochschulen und Universitäten erzielten. Dass beiden Spitzenreiter (TUM und HM) in der Kategorie der großen Hochschulen aus München kommen, betont die herausragende Rolle der Institutionen für das Entrepreneurship-Ökosystem in der bayerischen Landeshauptstadt.